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Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus, Siegfried Schneider, anlässlich der 51. Internationalen Musischen Arbeitstagung (IMTA) 2007 im Landkreis Lindau am Bodensee

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Siegfried Schneider

„Musik allein ist die Weltsprache. Da spricht Seele zu Seele.“ Dieser Satz des deutschen Schriftstellers Berthold Auerbach drückt aus, was von Anfang an das Ziel der Internationalen Musischen Arbeitstagung (IMTA) in der Bodenseeregion war: Es ging seit der Gründung im Jahre 1956 darum, die Menschen aus der Schweiz, aus Österreich, Liechtenstein und aus Deutschland nach den schrecklichen Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs und den harten Jahren des Wiederaufbaus wieder zueinander zu bringen. Der Raum um den Bodensee bot auf Grund der besonderen geographischen Lage und der gemeinsamen Sprache ideale Voraussetzungen für ein Projekt von kulturellem und politischem Weitblick.
Die IMTA hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt.
Lehrerinnen und Lehrer eines Schulamtsbereichs übernehmen dabei alle zehn Jahre zusammen mit ihren Schulaufsichtsbeamten die Planung, Organisation und Durchführung der Veranstaltung.
In diesem Jahr ist mit Lindau der einzige bayerische Bodenseelandkreis an der Reihe.
Das Motto der diesjährigen Veranstaltung lautet „Treffpunkte“!
Es geht dabei um Kooperationen an den Schnittstellen im Bildungswesen – den Treffpunkten – zwischen Kindergarten, Grundschule und allen weiterführenden Schulen. Die beteiligten Lehrkräfte gewinnen durch die zahlreichen Veranstaltungen, Vorführungen und Workshops wertvolle Impulse für den eigenen Unterricht.
Ich habe gerne die Schirmherrschaft über diese Veranstaltung übernommen und wünsche den Verantwortlichen sowie allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg und Freude beim gemeinsamen Musizieren und beim gegenseitigen Austausch über Länder- und Schulartgrenzen hinweg. Die Internationale Musische Arbeitstagung erfüllt die Idee eines  zusammenwachsenden Europas mit Leben.
Die Schulen in Bayern werden in Artikel 131 der Bayerischen Verfassung ganz konkret aufgefordert, als eines der obersten Bildungsziele die „Aufgeschlossenheit für alles Wahre, Schöne und Gute“ zu vermitteln. Musik ist eines der Fächer, welches dieses Ziel mit am besten erreichen kann: Musik, Tanz und darstellendes Spiel in der Bewegung sprechen den ganzen Menschen an und tragen wesentlich zur umfassenden Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen bei.
In diesem Sinne wünsche ich der Veranstaltung einen guten Verlauf und über den heutigen Tag hinaus allen Beteiligten nachhaltigen Erfolg bei der Umsetzung der Ideen im schulischen Alltag.

München, im Dezember 2006

Siegfried Schneider,
Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus